Mother Mara Bosnien-Herzegowina, Luxemburg, Montenegro, Serbien, Slowenien, Schweiz 2024 – 101min. 6zu6f
Review 5n2v61
«Mother Mara»: Die Last der Trauer 4p4t66
Beim Zurich Film Festival feiert «Mother Mara» seine Premiere in der Kategorie Internationale Spielfilme – ein intensives Drama, in dem sich Trauer und Sinnlichkeit auf faszinierende und zugleich verstörende Weise miteinander verweben.
Maras (Mirjana Karanović) Leben gerät aus den Fugen, als ihr Sohn unerwartet an einem Herzleiden stirbt. Die erfolgreiche Anwältin flüchtet sich in ihre Arbeit, um den Schmerz zu betäuben, der sie nun Tag für Tag begleitet. Doch dann tritt Milan (Vučić Perović) in ihr Leben – ein junger, selbstbewusster Mann, der ihren verstorbenen Sohn kannte. Zwischen ihnen entsteht eine leidenschaftliche, körperliche Beziehung, die Mara zwingt, sich mit ihren tiefsten, lange verdrängten Gefühlen auseinanderzusetzen.
Eines steht ausser Frage: «Mother Mara» ist eine tiefgehende Auseinandersetzung mit der Rolle reifer Frauen in der serbischen Gesellschaft, eine Reflexion über Begehren und Verlust.
Wer das Genre mag, wird Parallelen zu «Igor Marovic, mal betörend schön, mal bedrückend intensiv, verstärkt dieses Gefühl und zeichnet das ergreifende Porträt einer Frau, die sich auf der Schwelle zwischen Zusammenbruch und Selbstfindung bewegt.
Sie müssen sich zuerst einloggen um Kommentare zu verfassen.
& Registrierung